Sechs hilfreiche Tipps zur Cybersicherheit

Die Cybersicherheit muss in der aktuellen Zeit absolute Priorität haben. Viele Unternehmen vertrauen auf die Kenntnisse der eigenen IT-Abteilung. Dabei ist die IT-Sicherheit heutzutage eine so komplexe Aufgabe, dass die eigene IT-Abteilung dafür nicht über ausreichend Ressourcen verfügt. Nicht ohne Grund haben grosse Unternehmen inzwischen eigene Abteilungen für die verschiedenen Bereiche der Cybersicherheit. Für kleine und mittlere Unternehmen ist dies natürlich keine Option. Wir zeigen in diesem Beitrag anhand von sechs Tipps, wie Sie dennoch sinnvoll die Cybersicherheit in Ihrem Unternehmen verbessern.
Tipp 1: Nutzen Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung

Die oberste Priorität bei der Cybersicherheit hat die Sicherung von Nutzerkonten. Die Identität der Nutzer, die Zugriff auf Ihr Netzwerk und die gespeicherten Daten haben, muss jederzeit geschützt sein. Dazu eignet sich die Zwei- oder Multi-Faktor-Authentifizierung (2FA/MFA).
Diese Art der Authentifizierung fügt neben dem Passwort eine weitere Methode zur Identifizierung hinzu. Sie ist oft an ein Smartphone, eine Telefonnummer oder sogar an biometrische Daten gekoppelt. Es ist vergleichsweise einfach, ein Passwort zu stehlen. So erhalten Kriminelle immer wieder Zugriff auf vertrauliche Daten.
Für die Überwindung einer Multi-Faktor-Authentifizierung benötigt ein Krimineller hingegen zusätzlich den direkten Zugriff auf das Smartphone eines bestimmten Mitarbeitenden. Ebenfalls muss er neben dem Passwort auch die PIN für die MFA kennen. Dies ist sehr unwahrscheinlich und erhöht die Sicherheit im Netzwerk deutlich.
Tipp 2: Identity and Access Management einsetzen

Der zweite Tipp ist eng mit der Multi-Faktor-Authentifizierung verknüpft. Mit einem Identity and Access Management verwalten Sie Richtlinien, Rechte und Gruppen in Ihrem Netzwerk. Ein solches System hilft Ihnen dabei, den Überblick über die Zugriffsrechte zu behalten. Zusätzlich stehen Ihnen über das Monitoring weitreichende Informationen zur Verfügung. Daran erkennen Sie beispielsweise unbefugte Zugriffe.
Tipp 3: Führen Sie eine Backup-Strategie ein
Fakt ist: Einen absoluten Schutz vor Cyberangriffen gibt es nicht. Deshalb muss immer mit dem Worst-Case-Szenario gerechnet werden. Im Fall eines erfolgreichen Angriffs mit Ransomware beispielsweise sind alle Ihre Daten in Gefahr. Ransomware verschlüsselt Daten auf Festplatten und Servern. Experten betonen deshalb immer wieder die Wichtigkeit von Datensicherungen.
Aus diesem Grund ist eine Backup-Strategie Pflicht für jedes Unternehmen. Ein Backup ist dabei nicht ausreichend, um die Sicherheit Ihrer Daten zu gewährleisten. In der Cybersicherheit hat sich die 3-2-1-Strategie für Backups etabliert.
Was ist die 3-2-1-Backup-Regel in der Cybersicherheit?
Die 3-2-1-Backup-Regel legt klare Richtlinien für die Datensicherung fest. Dies sind die Kernpunkte dieser Strategie:
- Drei Sicherheitskopien aller wichtigen Daten
- Zwei verschiedene und voneinander getrennte Datenträger
- Eine Kopie muss an einem entfernten Ort gespeichert werden
In der Praxis bedeutet dies, dass Sie Daten beispielsweise auf einem Server, einem externen Bandlaufwerk sowie auf einem Cloud-Backup-Drive sichern. Tatsächlich feiern Bandlaufwerke, die in den 1990er-Jahren für die Datensicherung zum Einsatz kamen, ein Comeback. Für Cyberangriffe sind diese Laufwerke aufgrund der Speichertechnik faktisch unerreichbar.
Tipp 4: Sensibilisierung der Mitarbeitenden

Einer der grössten Schwachpunkte in Unternehmen ist der Mensch. Besonders Unwissenheit sorgt immer wieder für Schutzverletzungen. Im schlimmsten Fall öffnet dies den Weg für Cyberkriminelle, die dann Ihrem Unternehmen hohe Schäden zufügen.
Aus diesem Grund ist es wichtig, die eigenen Mitarbeitenden mit dem Thema Cybersicherheit vertraut zu machen. Eine Strategie für laufende Fortbildungen ist der richtige Ansatz. Aufbauend lassen sich die verschiedenen Themenbereiche abarbeiten. Dazu gehören beispielsweise Phishing, Umgang mit E-Mail-Anhängen oder Auskünfte per Telefon.
Tipp 5: Testen Sie Ihr Netzwerk auf Schwachstellen

Die beste IT-Sicherheitsstrategie kann Lücken aufweisen. Diese fallen oftmals erst auf, wenn es zu einem erfolgreichen Cyberangriff kam. Dies können Sie verhindern, indem Sie Spezialisten mit einem Penetrationstest beauftragen.
Bei einem Penetrationstest nehmen wir die Rolle von Cyberkriminellen ein. Wir setzen Methoden ein, die auch Hacker benutzen, um Ihr Netzwerk zu infiltrieren. Dabei finden wir Angriffsvektoren, die auf Lücken in der Cybersicherheit hindeuten. Auf Basis der Ergebnisse ist es dann möglich, die Lücken zu schliessen. So verbessern Sie durch einen Penetrationstest gezielt Ihre IT-Sicherheit.
Tipp 6: Software auf einem aktuellen Stand halten
Viele Cyberangriffe nutzen bekannte Lücken in Systemen aus. Die Tage nach der Veröffentlichung von Sicherheitsupdates sind entscheidend. Spätestens dann kennen auch Hacker die Lücken. Viele erfolgreiche Cyberangriffe finden in diesem Zeitfenster statt.
Deshalb ist es wichtig, Updates möglichst sofort nach dem Erscheinen zu installieren. Auch kleine Unternehmen können eine eigene Update-Strategie entwickeln. Dazu identifizieren Sie zunächst sämtliche Software und Hardware in Ihrem Unternehmen. In die Update-Strategie fliessen auch Systeme wie Router oder Smartphones ein. Diese besitzen ebenfalls Software, beispielsweise in Form von Firmware.
Es gibt zudem Patch-Manager, die Sie über neue Updates für Ihre Software informieren. Gleichzeitig erlauben solche Programme die Verteilung und Installation im gesamten Netzwerk. Auf diese Weise ist es möglich, mit geringem Aufwand die gesamte Software im Unternehmen aktuell zu halten.
Wie lässt sich die Cybersicherheit konkret verbessern?
Besonders beim Thema Cybersicherheit sollten Sie keine Kompromisse eingehen oder Experimente machen. Nutzen Sie die Dienstleistungen von erfahrenen IT-Sicherheitsunternehmen wie Authentix. Dies hat zudem noch weitere Vorteile. So erhalten Sie moderne Sicherheitslösungen wie das Identity and Access Management und haben minimalen Aufwand mit der Administration.
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